Meine Elea stammte aus dem letzten Wurf meiner eigenen Pyrenäenberghunde-Zucht.

Diese Hündin erblickte am 17. Februar 2004 als letzte von 8 Welpen das Licht der Welt und wurde ausgewählt, in unserem Zuhause zusammen mit ihren Hundeeltern zu leben.

Sie war der erste meiner Hunde, die bereits im Alter von gut einem Jahr auf die Frischfleischfütterung umgestellt und nach eigenen, individuell erstellten Futterplänen gefüttert wurde. Elea war immer eine gute Fresserin und liebte dieses Futter sehr.

Sie entwickelte sich prächtig und sollte später meine erfolgreiche Zuchtlinie weiterführen. Ihr Knochen- und Gelenksystem war vorbildlich und ihr Charakter zeichnete sich durch ein sehr liebes Wesen aus. So erhielt sie im Alter von 2 ½ Jahren ihre Zuchttauglichkeit. Leider kam dann aber alles ganz anders. Elea unterdrückte immer wieder ihre Läufigkeit und wenn sie tatsächlich einmal ihre Hitze hatte, wollte sie sich nicht decken lassen.

Als dann mein Mann plötzlich und unvermittelt an einem Aneurysma im Gehirn starb, änderte sich mein Leben schlagartig. Meine Kinder gingen noch zur Schule, und ich musste wieder berufstätig werden. Meine finanzielle Situation ließ die Züchterei leider nicht mehr zu. Elea war mir in dieser äußerst schwierigen Lebensphase eine treue und sehr anpassungsfähige Begleiterin, die alle Sorgen und Nöte mit mir zusammen ge-/ertragen hat.

Nachdem sie 5 Jahre alt war, habe ich zudem weitestgehend auf Impfungen und Parasitenmittel verzichtet und auch Wurmkuren nur nach festgestelltem Wurmbefall gegeben (was aber so gut wie nie der Fall war). Elea war im Laufe ihres Lebens nie wirklich krank und hat den Tierarzt kaum gesehen.

Selbst der Alterungsprozess verlief wesentlich langsamer als bei meinen anderen Pyrenäenberghunden. Ihre körperliche Fitness war bis zum Alter von 11 Jahren erstaunlich gut – man merkte ihr das fortgeschrittene Alter auch äußerlich kaum an. Zudem verfügte sie über ein starkes Herz.

Allerdings machte ihr im Alter die Arthrose in der rechten Hüfte zu schaffen. Da sie von mir alle erforderlichen, auf sie abgestimmten Nahrungszusätze und homöopathische Mittel zur Unterstützung erhielt, hatte meine Elea immer noch viel Lebensfreude und einen guten Appetit. Sie wollte immer noch ihre kleinen Spaziergänge machen, um „Zeitung“ zu lesen und erfüllte auf ihrem Grundstück ihre Aufgaben des Bewachens, auch wenn ihr Gehör nicht mehr ganz so gut und die Stimme nicht mehr ganz so laut war wie früher.

Die Altersschwäche ließ sich leider nicht aufhalten, was sich besonders in ihren letzten Lebensmonaten bemerkbar machte.

Normalerweise werden Pyrenäenberghunde zwischen 10 und 12 Jahre alt, in Ausnahmefällen auch mal 13 Jahre. Elea starb am 26. Februar 2018 im hohen Alter von 14 Jahren und 9 Tagen hier in ihrem Zuhause.  

Ich bin sehr dankbar, dass dieses treue, wundervolle, starke, liebevolle und loyale Mädchen so lange bei mir bleiben durfte!