Viele Hundebesitzer sind nicht in der Lage, die Zusammensetzung des Hundefutters aufgrund der Angaben auf der Verpackung zu verstehen und zu werten, zumal die gesetzlichen Auflagen zur Deklaration viele Möglichkeiten offen lassen, nur unvollständige oder auf den ersten Blick irreführende Angaben über die Qualität und die Zusammenstellung der notwendigen Nährstoffe Ihres Hundes zu machen.

Trockenfutter enthält meist sehr viel Vitamin A, weil es preiswert in der Herstellung ist. Kaum bekannt ist jedoch, dass zu viel Vitamin A bei Hunden Spondylose hervorrufen kann.

Der wichtige Vitamin B-Komplex und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind hingegen kaum noch enthalten, da sie sehr empfindlich reagieren bei längerer Lagerung. Mineralien sind ebenfalls häufig zu hoch dosiert, nach dem Motto: viel hilft viel.

Dosenfutter beinhaltet in der Regel sehr viel Protein, aber auch zu viele Mineralien und Vitamine. Die zugefügten Geliermittel vertragen viele Hunde nicht und reagieren mit Durchfall.

Die Qualität eines Futters erfolgt aufgrund seiner Angaben zu drei Hauptbereichen:

Konservierungsmittel, d.h. natürliche oder chemische Zusätze (z.B. EG-Zusatzstoffe, Farb- oder Lockstoffe)

Zusammensetzung, d.h. Zutaten (z.B. Fleisch, tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse, Gemüse, Obst, Fette)

Analyse, d.h. Dosierung von Vitaminen, Mineralien, Protein, Kalorien.

Es ist mir wichtig, dass der Hundebesitzer möglichst viele Informationen über sein verwendetes Hundefutter erhält, um sich für ein anderes Futter bzw. Fütterungskonzept  entscheiden zu können.